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KI: Doppeltes Risiko für die IT Security?
Kaum eine technologische Entwicklung hat die Softwareentwicklung in den vergangenen Jahren so geprägt wie die Künstliche Intelligenz (KI). Sie beschleunigt Prozesse, unterstützt bei der Code-Erstellung und öffnet ganz neue Möglichkeiten in Projekten. Doch während wir die Vorteile feiern, sollten wir einen weiteren zentralen Aspekt nicht aus den Augen verlieren: die IT-Security. Denn genau hier sehen wir aktuell eine doppelte Bedrohung für Unternehmen.
Schub für die Produktivität, Risiko für die IT-Sicherheit
KI ist aus dem Werkzeugkasten vieler Entwickler:innen nicht mehr wegzudenken – auch bei Micromata setzen wir KI-Technologien ein, um noch effizienter innovative Produkte zu schaffen. Wir sind überzeugt, dass KI in die Zukunft der Softwareentwicklung gehört.
Was mancherorts jedoch übersehen wird: KI ist nicht unfehlbar, Fehler im KI-generierten Code kommen vor. So schleichen sich immer wieder auch Sicherheitslücken ein. Es entstehen Schwachstellen, die im laufenden Betrieb unbemerkt bleiben und, auch bedingt durch den aktuellen Hype um KI, als Gefahr nicht ernst genug genommen werden.
Ein weiterer Aspekt ist, dass durch KI-gestützte Methoden heute deutlich mehr Code in deutlich kürzerer Zeit generiert wird. Diese schiere Code-Masse erhöht die Angriffsoberfläche moderner Anwendungen und Systeme enorm.
Der Einsatz von KI senkt zudem die Einstiegshürden für ungelernte Quereinsteigern, die dann häufig Software zu entwickeln, ohne das Thema IT Security überhaupt auf dem Schirm zu haben.
Werkzeug für Entwickelnde und für Angreifende
Der KI-Boom nutzt auch den Angreifern. Denn die erhältlichen KI-Tools stehen natürlich auch ihnen zur Verfügung. KI hilft ihnen, ihre Möglichkeiten zu verbessern: Ein Hacker mit guten Netzwerkkenntnissen kann mithilfe von KI Schadcode erstellen, Schwachstellen ausnutzen oder Phishing-Kampagnen starten – und das auch ohne nennenswerte Programmierspraxis und in rasantem Tempo. KI macht Angriffe also leichter und effizienter. Die Hacking Skills, die früher aufwändig zu lernen waren, sind jetzt nur noch ein Prompt entfernt.
Verstärkung von Risiken auf beiden Seiten
So sehen wir aktuell eine doppelte Bedrohung für die IT Security:
- Fehleranfälliger KI-Code: Entwickler:innen und zunehmend auch Nicht-Entwickler:innen übernehmen KI-Vorschläge häufig ungeprüft, wodurch sich neue Schwachstellen einschleichen.
- Automatisierung der Angriffe: Auch Hacker:innen nutzen KI, um bisherige Skill Gaps zu schließen sowie Angriffe schneller und gezielter durchzuführen.
Da KI in kurzer Zeit eine große Menge an Code generiert und die Code-Erstellung für eine breitere Nutzergruppe zugänglich macht, vergrößert sich die Angriffsoberfläche – insbesondere wenn sicherheitsrelevante Aspekte dabei nicht immer im Vordergrund stehen.
Das Ergebnis: Die Angriffsfläche moderner Anwendungen wächst, die Eintrittsbarrieren für Cyberangriffe werden immer niedriger, und viele Schutzmechanismen laufen der Entwicklung hinterher.
Gut, dass wir Anwendungen vor der Gefahr schützen können. Das setzt indes voraus, dass wir sie uns bewusst machen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen. Ein, ebenfalls KI-gestütztes, professionelles Pentesting ist leistet hier ganz hervorragende Arbeit.
KI-basiertes Pentesting: Wirksamer Baustein moderner IT Security!
Um dieser doppelten Bedrohung zu begegnen, reichen klassische Schutzmaßnahmen wie automatisierte Code-Analysen allein nicht mehr aus. Heute ist es wichtig, KI-generierte Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und gezielt die Sensibilisierung für IT Security zu fördern.
Dazu gehören regelmäßige Schulungen ebenso wie automatisierte Schwachstellenscans und Security Checks, mit denen Sicherheitsrisiken frühzeitig erkannt und wirksam reduziert werden können.
Ein weiterer zentraler Baustein ist das Penetration Testing. Durch professionelle Pentests werden reale Angriffe simuliert – immer häufiger übrigens auch mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz –, so dass Schwachstellen entdeckt werden, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
Unser KI-Know-how für Ihre Sicherheit
Indem wir all diese Maßnahmen bündeln, bieten wir umfassenden Schutz vor den vielfältigen, KI-verstärkten Bedrohungen. Und helfen Unternehmen, ihre Anwendungen kontinuierlich und wirksam abzusichern. Dabei kombinieren wir Künstliche Intelligenz mit unserer menschlichen Intelligenz, profunder Erfahrung und tiefem technischen Verständnis für langfristige wie disruptive technische Entwicklungen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!