News vom 28. Oktober 2024

Girls Go Informatics oder Programmieren lernen mit Pong

Teilnehmerinnen beim Workshop Girls Go Informatics im Oktober 2024. Ganz rechts unsere Tutorinnen Maria Kazim und Anna Klingauf. Foto: Kai Liebscher

Wer Ping sagt, muss auch Pong sagen. Oder besser noch: Pong programmieren.

Das Videospiel Pong (Atari) simuliert ein Tischtennismatch, bei dem zwei Spielende Schläger vertikal bewegen, um einen Ball hin und her zu schlagen. Ziel ist es, den Ball am Gegner vorbeizuspielen, um Punkte zu erzielen.

Pong stammt von 1972  und damit quasi aus dem Pleistozän der Digitalisierung. Darum hat es aber noch lange nicht ausgedient – im Gegenteil. Denn Pong bietet beste Voraussetzungen, daran exemplarisch wichtige Grundfunktionen der Programmierung zu erlernen. Und zwar so, dass das Ganze nicht langweilig ist, sondern richtig Spaß macht.

Aus diesem Grund ist Pong auch das Mittel der Wahl beim Workshop Girls Go Informatics, den Micromata schon seit vielen Jahre gemeinsam mit der Uni Kassel und dem MINT Werra-Meißner-Kreis e. V. ausrichtet.

  • Einfachheit: Pong hat ein einfaches Spielkonzept mit klaren Regeln, was den Einstieg in die Programmierung erleichtert.
  • Grundlagen: Mit „Pong“ lassen sich wichtige Konzepte vermitteln, wie etwa die Erstellung einer Spielschleife, Kollisionserkennung 0der Ereignisverarbeitung.
  • Grafik und Physik: Die Lernenden bekommen ein grundlegendes Verständnis von Grafiken und Physiksimulationen, wie etwa Bewegungen und Kollisionen.
  • Interaktivität: Sie lernen, wie man Benutzereingaben verarbeitet und auf Ereignisse reagiert, was bei der Entwicklung von interaktiven Anwendungen grundsätzlich wichtig ist.
  • Erweiterbarkeit: Obwohl das Grundspiel einfach ist, können die Teilnehmerinnen es leicht erweitern und anpassen, um neue Funktionen oder Schwierigkeitsgrade hinzuzufügen, was zu kreativem Denken anregt.

Insgesamt bietet Pong also eine hervorragende Plattform, um wichtige Einsichten in die Softwareentwicklung zu erwerben und zu vertiefen.

 

„Wir wollen den Teilnehmerinnen vermitteln, dass Softwareentwicklung eine kreative und vielseitige Sache ist. Und dass sie darin genauso Erfüllung finden können, wie Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten auch. Und wir sind guter Hoffnung, dass wir mit einer gezielten Frauenförderung in der IT dazu beitragen können, das Klischee von angeblich männlichen und angeblich weiblichen Berufen zu brechen.“

Anna Klingauf

Anna Klingauf, Softwareentwicklerin und Tutorin bei Girls Go Informatics

Girls Go Informatics findet immer im April und im Oktober an der Ing.-Schule der Uni Kassel statt. Da die Plätze begrenzt sind und es eine Anmeldefrist gibt, empfiehlt es sich, diese Seite im Auge zu behalten.