
Softwareentwickler Christian Stein (Micromata-Standort Bonn) hat zusammen mit Nicolai Parlog auf der JavaLand einen Workshop zum Java-Modulsystem angeboten, der innerhalb kürzester Zeit ausgebucht war.
Hintergrund: Java wird modular
Java soll modularer werden. Dazu stellt die Plattform seit 2017 ein Modulsystem bereit, dessen Ziel es ist, die Java-Plattform vor dem Schicksal eines Monolithen zu bewahren und nach und nach in eine modulare und besser skalierbare Zukunft zu führen. Entlang der neuralgischen Punkte Classpath (Klassenpfade), Encapsualtion (Kapselung) und Runtime Images bietet das Java-Modulsystem heute ganz entscheidende Möglichkeiten, um modulare und skalierbare Software zu schreiben.
Inhalte des Workshops
Der Workshop begann zunächst mit den Grundlagen:
- Warum gibt es das Java-Modulsystem überhaupt, welches Problem soll es lösen?
- Was ist ein Modul und wie definiert man es?
- Was bedeuten Readability and Accessibility und warum sind die Begriffe so wichtig?
... v ermittelte dann fortgeschrittene Features:
- Abbildung optionaler und transitiver Abhängigkeiten
- Verwendung von Services, um Module zu entkoppeln
- Wie man sicherstellt, dass Reflection weiterhin funktioniert
- Erstellen von Runtime Images für bzw. inklusive Anwendungen
... und stellte sicher, dass die Migration auf Java 9 gelang:
- Unterstützung in IDEs und Build Tools
- Herausforderungen bei der Migration nach Java 9
- Vorbereitende und ausführende Schritte für eine Migration
- schrittweise Modularisierung einer bestehenden Codebasis
Jedes Thema wurde mit einem Vortrag eingeführt und dann mit Übungen an einem Demoprojekt vertieft.
Sie wollen tiefer in die Praxis des Java-Modulsystems einsteigen? Hier ein Blogbeitrag von Christian Stein zum Thema Testen im Java-Modulsystem.