
Unser Softwareentwickler und -architekt Dr. Michael Lesniak hat auf der SEACON 2019 in Hamburg ein Pecha Kucha mit dem Titel „Skalierende Softwarearchitektur: mehr als Architektur!“ gehalten. In einem Pecha Kucha werden 20 Folien jeweils 20 Sekunden gezeigt, die Gesamtlänge ist somit auf 6 Minuten und 40 Sekunden begrenzt. Die Folien wechseln dabei nach den magischen 20 Sekunden automatisch, lange Texte und langweilige Folien sind dabei ebenso verpönt wie auswendig gelernte Phrasen. Pecha Kuchas bieten dem Auditorium also kurzweilige Vorträge gepaart mit spannenden Themen.
In seinem Pecha Kucha ging es vordergründig um skalierende Softwarearchitekturen — ein klassisch technisches Thema. Der typische Softwareentwickler denkt da direkt an Cloud, Kubernetes, Hysterix, Microservices und Co. Dabei wird skalierbare Software — zumindest im Moment — immer noch von Menschen in gemeinsam arbeitenden Teams entwickelt. Entstehende Herausforderungen in Projekten haben daher oft nicht nur einen rein technischen sondern oft auch einen menschlichen Anteil.
Entsprechend sind neben rein technischen Skills in einer ganzheitlich skalierenden Architektur kommunikative, motivationale und reflektierende Fähigkeiten der Teammitglieder ebenso von Relevanz wie ihr technisches Skillset. Michael beleuchtete das durch anregende und zum Nachdenken anspornende Fragen an das Publikum, gepaart mit einer starken Bildsprache zu Aspekten der gemeinsamen Entscheidungsfindung, tolerante Fehlerkultur, Systemisches Denken, Teamstärken und -schwächen und Feedbacksysteme.

Die Resonanz des Publikums und die interessanten Diskussionen im Anschluss zeigten, dass er mit diesem Thema einen Nerv getroffen hat; bis in die späten Abendstunden wurde gemeinsam auf der Abendveranstaltung der SEACON mit den anwesenden Teilnehmern über ihre Erfahrungen in ihren eigenen Projekten diskutiert und inspirierende Reflektionsfragen ausgetauscht.
Empfehlung der Redaktion: Der Blogbeitrag zum Thema Softwarecraftsmanship, ebenfalls von Dr. Michael Lesniak.