
Anders als etwa in den Niederlanden gibt es in Deutschland kein grundsätzliches Recht auf Remote Office. Und natürlich gibt es auch viele Berufe, die ohnehin keine mobile oder dezentrale Arbeit ermöglichen. Für alle, die jetzt von zuhause aus am Bildschirm arbeiten können, sind diese Tipps zum Datenschutz gedacht.
Allen anderen, die derzeit mit viel Einsatz die Infrastruktur im Land aufrechterhalten, möchten wir an dieser Stelle unseren größten Dank aussprechen. All den Medizinern und Pflegekräften, den Apothekern und Supermarktmitarbeitern, den Fahrern von LKWs, Zügen, Bussen und Bahnen. Kurz all jenen, die mit ihrem aktiven Einsatz dafür sorgen, dass wir diese Krise meistern werden: Dankeschön, Sie sind unersetzlich!
Nun ein paar Tipps für den Datenschutz und die IT-Sicherheit im Remote Office:
- Alle Sicherheitsvorgaben des Kunden und des Arbeitgebers müssen auch remote eingehalten werden.
- Welche das jeweils sind, darüber informiert der Arbeitgeber.
- Jede zum Einsatz kommende Software sollte entweder vom Arbeitgeber offiziell bereitgestellt oder mit den Systemadministratoren des Unternehmens abgestimmt sein.
- Zuhause ist darauf zu achten, dass der Router bzw. die genutzten Smart-Home-Geräte auf dem neuesten Stand sind.
- Wenn es möglich ist, sollte für den beruflich genutzten Rechner ein separates WLAN-Netz eingerichtet werden (über den heimatlichen WLAN-Router).
- Ein VPN-Tunnel ermöglicht es, auch remote sicher auf die IT-Infrastruktur des Unternehmens zuzugreifen; die Systemadministration des Unternehmens unterstützt in aller Regel bei der Einrichtung.
- Bei Telefonaten und Video-Chats ist darauf zu achten, dass niemand unbefugtes zuhört. Denn auch remote ist selbstverständlich das Betriebsgeheimnis zu wahren.
- Die Smart Speaker im unmittelbaren Umfeld des Remote-Arbeitsplatzes sollten vorsichtshalber ausgestellt werden.
- Um den Bildschirm des Rechners vor unbefugten Blicken zu schützen, gibt es im Fachhandel passende Sichtschutzfolien zum Aufkleben.
- Zu guter Letzt sollte das familiäre Umfeld sensibilisiert werden, berufliche Informationen nicht nach draußen weiterzutragen, insbesondere Kinder.
Zusätzlich zu diesen zumeist technischen Tipps zum Datenschutz sind zurzeit ja auch gesundheitliche Empfehlungen von Belang. Über diese informiert beispielsweise das Robert-Koch-Institut täglich.
All das zusammen schützt uns vor viralen Gefahren – den digitalen, den medialen und den organischen. Frohes Schaffen also und bleiben Sie gesund!