Die ADDC in Barcelona. Ein Rückblick

Die Bühne der ADDC-Konferenz in Barcelona, in lila-blaues Licht getaucht
Tobias Marx und Mike Ramahi aus dem UX-Team waren diesen Sommer auf der „APP Design & Development Conference“ unterwegs. Hier teilen sie ihre Eindrücke und Erfahrungen.

Die  App Design & Development Conference in Barcelona ist eine internationale Konferenz für iOS & Android Entwickler und für UX/UI Designer. Hier treffen sich App-Designer und Entwickler aus der ganzen Welt, um sich auszutauschen, Synergien freizusetzen und innovative Ideen für den eigenen Entwickleralltag zu entwickeln.

Vertreter von Google, Facebook, Microsoft und Spotify gaben Einblicke in neueste Trends und Best Practices im Bereich App Design und App-Entwicklung. Der Schwerpunkt lag dieses Jahr auf den Themen Design Systems und User Expectations. Hier eine Auswahl der Talks, die für uns besonders relevant waren, weil wir ihre Botschaft in unseren eigenen Arbeitsalltag integrieren.

Run Design Sprints and Become a Product Hero

Gleich der erste Talk der ADDC war ein Highlight: Ana Oarga und Raz Burciu von Just Mad stellten „Designs Sprints“ vor. Ein Thema, für das auch wir uns brennend interessieren. Design Sprints sind eine Methode, die es erlaubt, mit einem ganz bestimmten Team und Setup intelligente Lösungen zu finden, einen Prototyp dafür zu entwickeln und diesen zu testen – und das innerhalb von nur 4 Tagen! Die Idee wurde von Jake Knap, einem Google-Mitarbeiter entwickelt, der zu seiner Methode auch ein Buch veröffentlicht hat (https://www.thesprintbook.com). Darin berichtet er u. a., wie es der Firma Blue Bottle Coffee mithilfe von Design Sprints gelang, das besondere Kundenerlebnis aus den Coffee Shops in ihren Webshop zu übertragen.

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Building and scaling a culture of AB testing

Was für uns außerdem hoch interessant war: Jason van der Merwe hat gezeigt, wie man bei Strava (eine Social Network App für Sportler) mittels AB Testing (Testmethode zur Bewertung zweier Varianten) ein Sicherheitsnetz aufbaut und dabei von Annahmen zu fundierten Entscheidungen bei der Produktentwicklung kommt, während gleichzeitig eine Kultur des Experimentierens alle Mitarbeiter dazu einlädt, Produktideen beizutragen. In seinem Talk berichtet er, wie die simple Idee einer Praktikantin, einen Follow-Back-Button einzubauen, dazu führte, dass die Follower der App sprunghaft anstiegen. „Teste Deine Annahmen oder riskiere es, User zu verlieren“, musste indes der Chef von Snapchat lernen, als er ein stark verändertes User Interface veröffentlichte, ohne es vorher getestet zu haben – und so in kürzester Zeit Millionen von Usern verlor.

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The NPU Revolution

Dieser eher hardware-orientierte Talk aud der ADDC zeigte, wie die neuesten reinen AI-Prozessoren, kurz NPUs (Neural Processing Units), die Möglichkeiten intelligenter Geräte und Anwendungen erweitern und skizzierte ihren möglichen Einfluss auf die Zukunft.

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Think and solve for 'User Expectations'

User-Erwartungen zu kennen ist essenziell, wenn es darum geht, digitale Produkte oder Apps zu entwickeln. Aber wie beginnt man damit Lösungen für User-Erwartungen zu finden? Und was bedeutet das für UX-Designer und Entwickler?

Wiebe Elsinga teilt in seinem Vortrag seine Erfahrungen und zeigt sehr praxisnah wie enorm hilfreich es ist immer wieder die Perspektive des Users einzunehmen.

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Fazit

Fachkonferenzen sind ungemein wichtig für die eigene Innovationskraft. Anders als etwa E-Learnings oder Bücher bieten sie die Gelegenheit, das Gelernte im direkten Austausch mit internationalen Fachkollegen zu vertiefen und deren Erfahrungswissen für die eigene Arbeit zu nutzen. Der Transfer der Theorie in die Praxis wird dadurch nicht nur leichter, sondern auch effizienter, weil man von den Fehlern anderer lernen kann, ohne sie selbst machen zu müssen. Ein schönes Ambiente und eine gute Atmosphäre tragen ihrerseits dazu bei, dass das Gelernte präsent bleibt, wird es doch dadurch mit guten, persönlichen Erinnerungen verknüpft.

Empfehlung der Redaktion: Digitales Produktdesign mit Sketch von Mike Ramahi.

Mike Ramahi

Mike Ramahi

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